Montag, 2. Juli 2007

Wein...

herrlich....erfreulich....betäubend....deprimierend....
weckt alte Erinnerungen, schmerzhafte sowie schöne, ein Regentag im Frühjahr, der Duft von Gras und frisch gewaschener Luft, eine Liebe so tief, so stark, so hoffnungslos verloren, zum scheitern verurteilt, von anfang an. Doch blind für alles was sich gegen sie stellen könnte geht man weiter, immer weiter, und tiefer, so tief in die eigene Seele hinein. Ein schwarzes Labyrinth aus dem man nicht mehr auszubrechen zu können glaubt.
Blut, Schmerzen, Tränen, Vergessen, Gefühle....rein, stark, überwältigend.
Leben für einige wenige Nächte, die man mit dem geliebten Menschen verbringt, alles andere bedeutungslos, grau, traurig, einsam, schwer. In diesen Momenten, Glück, reines Glück seinen Gelibeten im Arm zu halten, unfassbar wenn es zu körperlicher Nähe kommt, überschäumendes Glück....und dann, am Morgen danach, wenn man wieder allein ist Leere, die alles erfüllt, jeden Gedanken beherrscht und die Seele zermartert und zerfrisst.
Und man zieht diesen geliebten Menschen mit in diesen Wahnsinnn, in diese Finsternis hinein, weil man glaubt so kann man sie ewig an sich binden.
Liebe, Schuld, Angst, Hoffnung, Lust, Begierde, Hunger....so ein unendlicher Hunger auf das Glück, was so lange einem verwehrt geblieben ist. Und tief innen weiß man, es wird alles schlimmer, aber man verdrängt es.............
.....naja, Erinnerungen an früher, so weit entfernt....es scheint fast in einem anderen Leben gewesen zu sein....und doch bin ich wieder an einem Punkt wo ich mir diese Zeit zurückwünsche. Schlimme Zeiten ja, viel schmerz trauer verzweiflung, aber eine Identität.

Carpe Noctem

Chrissi